WEIS[S]HEITEN | 3.4

 


Die Farben der Zähne, Teil 2

Die Entwicklungen der Farbmessgeräte haben in den letzten Jahren stark zugenommen und bringen verschiedene unterschiedliche Systeme hervor. Hier gibt es z.B. Spektrophotometer oder auch die Colorimeter. Gearbeitet wird dabei mit unterschiedlichen Meßmethoden, Aufnahmebereichen und den entsprechenden Umrechnungen in verwertbare Dateien.

Die optimale Schnittstelle aus den digital und elektronisch enthaltenen Informationen und der darauf folgenden handwerklichen Umsetzung ist jedoch zurzeit noch nicht in Perfektion gegeben und somit wird gerade im Bereich der ästhetischen und individuellen Reproduktion natürlicher Zahnfarben, das menschliche Auge nicht zu ersetzen sein.


Betrachtet man einen natürlichen Zahn so kann man vereinfacht sagen, dass das Dentin die Grundfarbe vorgibt und dass dazu dann verschiedenartige transluzente bis transparente Schmelzschichten folgen. Zusätzlich kommen dann noch die internen und externen Charakteristika (Schmelzrisse oder sonstige Verfärbungen) dazu.

Ein weiterer Punkt der auch noch einen gewissen Einfluss auf die Zahnfarbe nimmt, sind die lichtoptischen Eigenschaften des Zahnes bzw. Zahnersatzes. Hierbei geht es um Dinge wie z.B. Lichtbrechungsindex, Fluoreszenz, und Opaleszens, um nur einige zu nennen. Aber auch die Zahnform und die Oberflächenstruktur sind für ein gewisses Farbverhalten verantwortlich.

Insgesamt können wir also sagen, dass durch dieses Zusammenspiel der einzelnen Komponenten, eine Farbauswahl etwas sehr Individuelles bleibt. Der Zahntechniker benötigt ein hohes Maß an Training, um die einzelnen Bestandteile visuell zu erfassen und Ihre Wirkung untereinander abschätzen zu können.

DENTAL OPTICAL GUIDE

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